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Disneys Musik „Hall of Fame“

Disneys Musik „Hall of Fame“

Liebe Musikliebhaber,

da wir in den letzten Wochen oft auf Disney aufmerksam gemacht wurden, dachte mir, dass jetzt genau die richtige Zeit ist, um über die besten Komponisten dieser Zeichentrickfilme zu schreiben. Ich habe in meinem Beitrag absichtlich nicht „die Berühmtesten“ ausgewählt, sondern die, die meiner Meinung nach, wichtig waren.

Aber als Erstes, ein paar Stichwörter zur Walt Disney Company:

– gegründet von den Brüder Walt & Ray Disney im Jahr 1923
– der gegründete Konzern hat seinen Sitz im kalifornischen Burbank
– Beginn der Produktion von „Alice im Wunderland“-Serie bis 1927
– 1950 wird „Cinderella“ zum ersten erfolgreichen Disney Film nach dem zweiten Weltkrieg
– 1955 Eröffnung der Disneyland-Themenparks in Anaheim
und und und…

Viele von euch kennen die Lieder und die Musik von unseren liebsten Disney-Filmen, aber wisst ihr eigentlich wer sie geschrieben hat? Wie viele Leute hinter dieser Musik stehen? Heute reden wir darüber und ich hoffe, dass ich durch meinen Beitrag schöne Erinnerungen in euch wecke.

Nach diesen paar Fakten, beginne ich mit zwei Namen, die auch als „Disney-Legenden“ bezeichnet werden.
Leigh Harline ist ein amerikanischer Filmkomponist, der nicht lange für Walt Disney gearbeitet hat. Er schrieb die Musik zu „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ und wurde dafür für einen Oscar nominiert. Leigh arbeitete unter anderem mit dem Liedtexter Ned Washington zusammen. Sie schrieben gemeinsam die Musik für den Zeichentrickfilm „Pinocchio“. So viel ich weiß, war es das einzige gemeinsame Projekt der Beiden. Und es wurde mit zwei Oscars geehrt. Für die Beste Musik und für das beste Lied „When You Wish Upon A Star“.

Trotz dieser Anerkennung verließ Leigh noch im selben Jahr die Disney Company. Dem Erfinder von Micky Maus gefiel – obwohl oscarprämiert – das Lied zu „Pinocchio“ nicht. Daraufhin verließ der Komponist das Unternehmen. Man findet diese zwei Namen nicht sehr schnell im Internet, wenn man nach ihnen sucht. Aber sie sind nicht umsonst als die „disney-Legenden“ bekannt. Daher müssen sie auch hier erwähnt werden.

Link YouTube:

Phil Collins, wer kennt ihn nicht? Sein Name tauchte auch im Laufe meiner Recherchen auf. Plötzlich konnte ich mich wieder erinnern. Er schrieb zusammen mit Marc Manchina die Musik des Films „Tarzan“. Als ich das Lied hörte, dachte mir: „Ja, natürlich ist das Phil Collins, wie konnte ich das nur vergessen“!? Es gibt drei Aspekte, die diese Musik so interessant machen:

1. Manchina benutzt Instrumente, die aus seiner eigenen Sammlung sind und nicht unbedingt bekannt sind.
2. Die Lieder wurden nicht von den Hautdarsteller gesungen, wie bis jetzt gewohnt
3. Phil Collins entschied sich, für seine Fans, das Lied auch in folgenden Sprachen persönlich einzusingen: Deutsch, Spanisch, Italienisch und Französisch
Und so bekam er auch im Jahr 2002 den Titel „Disney-Legende“.

Link YouTube:

Oliver Wallace, der Name sagt euch, wie mir, wahrscheinlich auch nicht viel, aber er hat sich einen Platz in meinem Bericht absolut verdient. Er ist einer der Disney-Veteranen. Er wurde 1887 geboren und war somit 14 Jahre älter als Walt Disney. Typisch für die 50er Jahre war, dass an einem Projekt mehrere Komponisten und Musiker gearbeitet haben. Und so ist schwer zu sagen, wer eigentlich der „Star“ war. ABER es musste auch immer Einen geben, der entschied welches Lied mit welchem zusammenpasst und alles harmonierte. Diese Person war eben Oliver Wallace.

Er wurde mit 49 Jahren bei Disney eingestellt, nicht nur weil er ein Experte auf seinem Gebiet war, sondern weil er auch Talent beim Trickzeichnen hatte. Aber kommen wir endlich zum Punkt. Was er schrieb und mit welchem Film wir ihn im Gedächtnis behalten sollten… „Alice in Wunderland“. Unter Wallaces Leitung arbeiteten sechs weitere Musiker. Walt Disney war über zehn Jahre wie besessen von dieser Geschichte und endlich wurde der Film produziert. Das Stück „March of the Cards“ ist für mich kein Lied, sondern eine Partitur. Aber ihr könnt euch selber eine Meinung dazu machen.

Link Youtube:

George Bruns, darf hier auch nicht fehlen. Aber nicht nur, weil er die Musik von „Sleeping Beauty“ (Dornröschen) schrieb, sondern weil er auch andere Tätigkeiten im Disney Imperium hatte. Er wurde im Jahr 1953 von Disney als musikalischer Arrangeur angeheuert und übernahm später den Posten des Musikdirektors. Trotz seiner Position, wirkte er aktiv an den musikalischen Projekten mit.

Aber kommen wir zu der Musik von „Sleeping Beauty“. An ihr arbeitete er zusammen mit Tom Adair. George hatte aber ein Problem. Durch die Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Musikern, wurde sein Stil verfälscht und es war nicht klar: „wo ihre Arbeit endet und seine Arbeit beginnt“. Viele verglichen seine Musik mit der von Tschaikowsky. Dadurch wurde er jahrelang nicht wirklich wahrgenommen. Trotzdem wurde er im Jahr 2001 zur „Disney-Legende“ ernannt. Hier wieder ein Link zu der schönen Musik für eure Erinnerungen.

Link Youtube:

Die Sherman-Brüder (Robert & Bernard), waren ein US-amerikanisches Komponisten-Duo. Sie wurden durch die Arbeit bei Walt Disney bekannt. Ihre Musik kennen wir alle: „Die vielen Abenteuer von Winnie Puuh“, der Animationsfilm „Mary Poppins“, „Robin Hood“ und und und… Aber ihre Arbeit bestand nicht nur im Schreiben von Film-Musik! Die Brüder waren auch für die meisten Lieder für die Disney-Freizeitparkfahrten verantwortlich.

Last but not least, kommen wir zu Alan Menken! Nach den Wichtigsten, folgt nun, als Krönung, der Berühmteste!
Er ist ein US-amerikanischer Komponist, der in New York seine Kindheit verbrachte und Klavier sowie Geige spielte. Dort verwirklichte Alan seinen Traum Musiker zu werden. Als Komponist schrieb er viele Musicals und bekam zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen der Golden Globe Awards.

Alan verdient sich in meinem persönlichen Ranking den ersten Platz, da wir seine Musik aus vielen Disney Filmen kennen. Er wirkte mit bei: „Arielle, die Meerjungfrau“, „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ und „Pocahontas“. Alles Filme, die wir gerne gesehen haben!

Und so liebe Musikfreunde, hoffe ich, dass ich euch mit meinem Beitrag eine Freude gemacht habe. Erinnerungen an die eigene Kindheit sind doch immer eine nette Gelegenheit, um zu entspannen. Und gleichzeitig habt ihr neue Sachen darüber erfahren! Bis zum nächsten Mal,

eure Kultur Jacky

Über den Autor

Kultur Jacky

Kunst und Kultur sind nicht nur meine Leidenschaft, sondern auch mein Beruf. Ich bin sehr interessiert an allem was Menschen bewegt: An der Musik die uns berührt, an schönen Bildern und Büchern, die mich zum Nachdenken bringen.Ich tauche in die Welt der schönen Momente ein und genieße sie jeden Tag. Mehr über mich